Närrische Senioren im Betreuten Wohnen
Verfasst von Jürgen Schreiner, einem ganz besonderen Bewohner im Haus Marienplatz.
In der vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betreuten Wohnanlage, Haus Marienplatz in Weinheim, ist die närrische 5. Jahreszeit ein gern gesehener Gast.
So veranstaltet die Leiterin Melanie Wolthusen-Röhn mit ihrem Team jährlich einen närrischen Nachmittag im herrlich geschmückten Gemeinschaftsraum.
Bei den Vorbereitungen und den närrischen Beiträgen werden die Bewohner mit eingebunden. Es versteht sich von selbst, dass alle Teilnehmer und Gäste kostümiert erscheinen. Nach dem Genuss einer zünftigen Grundlage - inklusive Umtrunk, konnte das Programm seinen Lauf nehmen. Mit fröhlichen und lustigen Versen ließ Wolthusen-Röhn das letzte Jahr noch einmal Revue passieren. In ihrer Büttenrede fanden natürlich auch die neuen Bewohner des Hauses ihren Platz. Bei passender Musik schunkelte man, um die Wartezeit auf den nächsten Programmpunkt zu verkürzen.<img src="fileadmin/_migrated/RTE/RTEmagicC_Bewohner-Fasching-2015.jpg.jpg" data-htmlarea-file-uid="17" data-htmlarea-file-table="sys_file" width="300" height="225" txdam="3057" style="padding-top: 5px; padding-bottom: 5px; padding-left: 5px; float: right;" alt="" />
Mit humorigen Versen stimmte Jürgen Schreiner, alle zum Mitmachen ein. Nach der Melodie des Refrains „Der Vogelhochzeit" wurde ein närrischer Text gesungen. Zum Mitsingen leitete anschließend die Karnevalsmusik vom Tonträger an.
Ein Sketsch „Die Riesentomate mit 982 Gramm", eingespielt von Bewohnerin Margit Frank und Jürgen Schreiner brachte das Publikum zum Lachen.
Als geborene Fastnachterin brachte DRK Mitarbeiterin Stephanie Beismann eine gekonnte Büttenrede zu Gehör, die von einer Dame auf Herrenfang handelte.
Direkt aus Paris eingeflogen, präsentierte Bewohnerin Inge Bauer ihre fetzige Hutschau als "Grande Dame". Die Kopfbedeckungen waren absolute Spitze und reichten von Konservendose über Küchensieb und Übertopf zur Kaffeehaube. Tanz und Polonaise leiteten zum nächsten Programmpunkt über.
Die Parodie über zwei Schwerhörige, dargebracht von Edith Lange, einer weiteren Bewohnerin, und Margit Frank, die nicht zugeben konnte, dass ihr Gehör nicht mehr einwandfrei funktioniert und damit die tollsten Verwechslungen hervorgerufen wurden, hatten die Lacher auf ihrer Seite.
Zum Abschluss wurde noch einmal geschunkelt und mit einem Gläschen Wein oder Bier auf den schönen Nachmittag angestoßen.
Original Text von Bewohner Jürgen Schreiner
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Jürgen Schreiner für sein außerordentliches Engagement bedanken.
Seit vielen Jahren investiert Jürgen Schreiner viel Zeit für seine Mitbewohner und das Rote Kreuz. Wir freuen uns sehr, über einen so besonderen Menschen in unserem Kreisverband.