"Wir arbeiten gerne im Hintergrund" - Kreisverband Mannheim e.V.
· Pressemitteilung

"Wir arbeiten gerne im Hintergrund"

Oliver Ogryseck vom DRK Ortsverein Oftersheim

Präsentation des DRK-Ortsvereins brachte selbst bei manchen Gemeinderäten viel Neues auf den Tisch.

Mit einem Besuch im DRK-Heim präsentierte die Freie Wähler-Vereinigung (FWV) wohl das interessanteste Thema dieses Jahres ihren Mitgliedern. Durch die Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses ergaben sich Erkenntnisse, die aber überraschten, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Präsentation des DRK-Ortsvereins von Oliver Ogryseck brachte selbst bei manchen Gemeinderäten viel Neues auf den Tisch. So erfuhr die große FWV-Delegation, was der DRK-Ortsverein insgesamt leistet. Stolz zeigte sich Vorsitzender Hans-Thomas Dilger über seine 75 bis 80?Ausbildungskräfte, wovon 30 jederzeit im Einsatz stehen. "Doch wir arbeiten gerne im Hintergrund", meinte Dilger, der auch betonte, "ohne Oftersheim passiert im Kreisverband nichts". Man habe den Ortsverein rechtzeitig in die richtigen Bahnen gelenkt, weiß aber auch die Unterstützung der Gemeinde zu schätzen. Sicherlich gäbe es aber auch Probleme. Angesprochen wurde da der Lagerplatz, die Ein- und Ausfahrt der Fahrzeuge sowie Umkleiden und Hygiene.

Für alle Möglichkeiten offen
Als Verbesserung wünscht sich der DRK-Ortsverein eine sinnvolle Überlegung eines Umbaus der Räumlichkeiten mit 700 Quadratmetern im Haus. Offen seien sie für alle Möglichkeiten, doch konkrete Pläne sind noch nicht auf dem Papier. Zum geplanten Neubau wünscht sich der Ortsverein Räumlichkeiten nur für das DRK, denn es soll ja über die Jahre bestehen. 700?Quadratmeter seien im Moment ausreichend, aber Ideen seien schon da. Bei einem Rundgang konnte sich die FWV überzeugen, dass etwas passieren muss. Bei einem Blick in die Kleiderkammer, der einzigen im Kreis, kam auch das Flüchtlingsthema ins Gespräch.
FWV-Vorsitzender Michael Seidling honorierte das Engagement der Ehrenamtlichen und gedachte bei der sich im "Landhof" anschließenden Monatsversammlung des verstorbenen Klaus Mischkewitz. Nachdem Gemeinderat Dr. Tobias Ober die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung besprochen hatte, widmeten sich die Mitglieder wieder dem DRK. Überrascht zeigten sie sich, dass der DRK-Ortsverein nicht direkt mit strahlendem Lächeln einem Neubau mit der Feuerwehr zugestimmt habe. Und auf einmal stand die Idee im Raum, ob das DRK bei einem Neubau des Gerätehauses nicht in das alte Feuerwehrhaus umziehen könne. Recht umfangreich wurde dieses Thema diskutiert, bevor die Erstunterbringung und Anschlussunterbringung von Flüchtlingen im Raum stand.

Josefshaus nicht einsturzgefährdet
Unter Verschiedenes informierte Michael Seidling über die Sondersitzung des Gemeinderates zum Thema Flüchtlinge, danach nahmen sie die Landtagswahl, der Friedhof, das Dünenklassenzimmer sowie die geplante Winterfeier ins Visier, ehe von den Gemeinderäten nach Anfrage hin zum Ausdruck kam, dass das Josefshaus nicht vom Einsturz bedroht sei.

© Schwetzinger Zeitung (idt), Donnerstag, 19.11.2015