Seit Mitte Oktober absolvierten 13 Aktive der Abteilung Altenbach und zwei Kameraden aus der Kernstadt einen Ausbildungslehrgang zum Sanitätshelfer. Angeboten wurde dieser Kurs über einen Zeitraum von fünf Samstagen und acht Wochentagen - zumeist in den Abendstunden - vom DRK-Kreisverband Mannheim.
"Ein schnelles Medizinstudium"
Fünf Dozenten unterrichteten in Anatomie und Physiologie, in der Erstversorgung von Knochen- und Gelenkverletzungen sowie in Wundversorgung, aber auch in Erster Hilfe bei Herzinfarkt oder Schlaganfall. "Es war ein komplettes Medizinstudium im Schnelldurchlauf", formuliert Ralf Pfeifer, Kommandant der Altenbacher Wehr: "Doch alle waren mit großem Engagement dabei."
Dennoch war Pauken angesagt. Während im Feuerwehrhaus die Theorie vermittelt wurde, ging es zu den praktischen Übungen an den Samstagen in die Turnhalle. "Die waren ein schöner Ausgleich zur trockenen Theorie", betont Pfeifer. Geübt wurde an einer speziellen Puppe, die auch dann still hielt, wenn der Helfer einen falschen Griff machte.
"Die erste Aufgabe eines Helfers besteht in der Kontrolle der Vitalfunktionen, also Puls und Atmung, sowie das Einbringen in eine stabile Seitenlage", erläutert Pfeifer. "Das lernt man auch bei der Führerscheinprüfung, doch das Wissen ist schnell wieder verflogen." Daher sei auch eine jährliche Auffrischung der jetzigen Ausbildung äußerst wichtig.
Zu den zentralen Aufgaben bei einer Erstversorgung gehört die Reanimation. Zwar befindet sich in vielen öffentlichen Gebäuden ein Defibrilator, doch beim Bedienen fangen die Probleme schon an. So nahm das Anlegen und die Bedienung einen großen Raum ein. Ein weiterer Schwerpunkt: das Legen eines Larynx-Tubus bei einem Kind.
» zum ganzen Artikel im © Mannheimer Morgen, Mittwoch, 23. November 2016