Bei heißen 25 Grad und Sonnenschein feierten die Abiturientinnen der Mannheimer Akademie für soziale Berufe am Freitag, 24. Juni in der katholischen Gemeinde St. Elisabeth, Mannheim ihren Abschluss. Neun Schülerinnen haben es geschafft und mit ihnen freuten sich rund 50 Gäste über ihren Erfolg, darunter Familienangehörige und Lehrer. Untermalt wurde der Abend von der frisch gegründeten Schülerband "Cable Searchers", bestehend aus vier Schülerinnen der 11. Klasse mit Unterstützung von Bandleiter Jonas Winkler und dem stellvertretenden Leiter der Akademie, Dr. Sebastian Messer.
Wolfgang Hahl, Leiter der Akademie, überreichte den stolzen Abiturientinnen die Zeugnisse und wünschte ihnen alles Gute für die Zukunft: "Die Wege sind vielfältig und man muss für sich den richtigen finden." Er ermutigte sie dabei mit den Worten von Hermann Hesse: "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne." Dr. Sebastian Messer, stellvertretender Leiter der Akademie und Leiter des Fachbereichs Gymnasium, zog Vergleiche zur Fußball-EM: "Die Nationalmannschaft ist gerade mal im Achtelfinale, Sie haben Ihren Meister gemacht. Bewahren Sie sich ein Leben lang Ihre Neugier und Offenheit für neue Dinge." Auch Bernd Deimel, erster stellvertretender Präsident des DRK-Kreisverbands Mannheim, gratulierte den Abiturientinnen herzlich: "Sie können stolz sein, auf das, was Sie erreicht haben. Feiern Sie mächtig, Sie haben es verdient."
Die besten Ergebnisse erzielten Nadja Müller und Franziska Sauer, die einen Schnitt von 2,0 erreichten. Dafür erhielten sie als besondere Auszeichnung Karten für ein Spiel der "Adler Mannheim". "Ich hatte nicht damit gerechnet, aber das war natürlich schön", sagt Nadja Müller im Anschluss. Ihren Studienplatz in Gesundheitsökonomie in Ludwigshafen hat sie bereits jetzt sicher. Auch Franziska Sauer weiß schon, wie es weitergeht: "Ich mache ein FSJ in einem Hort in Ketsch." Sie sei die "soziale Seele" der Klasse gewesen, meint Nadja Müller und ergänzt: "Die Fachrichtung hat schon viele Türen geöffnet. Herr Hahl und Herr Dr. Messer haben sich für alle Zeit genommen. Hier wird mehr getan als in anderen Schulen." Auch ihr Vater lobt die Akademie: "Beim Lehrkörper ist ein großes Engagement vorhanden." Er sei sehr stolz, über die drei Jahre hinweg eine gute Leistung bei seiner Tochter zu sehen.
"Abicetamol und der Schmerz hat ein Ende" lautete das diesjährige Motto. Und die Abiturientinnen hatten es tatsächlich nicht immer leicht. 3570 Unterrichtsstunden sowie viele Stunden des Lernens, vor allem für das Fach "Gesundheit und Pflege", liegen hinter ihnen. "Es gab viele "stille Häschen" in der Klasse und genau diese haben jetzt Abitur gemacht", erzählt Klassenlehrerin Ulrike Anhuf. In einer PowerPoint-Präsentation zum Thema "Was wir gelernt haben... oder auch nicht ..." sprach sie außerdem über Zuspätkommen, Handybenutzung und humorvolle Erkenntnisse aus den einzelnen Schulfächern. Am Ende folgte der Aufruf an ihre Schützlinge, ein gesundes Selbstbewusstsein zu haben und an sich selbst zu glauben.
Die Mannheimer Akademie für soziale Berufe wird vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Mannheim e.V. getragen. Sie teilt die Ideale des DRK und ist offen für Menschen aus allen Kulturen und in jedem Alter. Das sozial- und gesundheitswissenschaftliche Gymnasium mit dem Profil Gesundheit verbindet in 3-jähriger Aufbauform (ab Klasse 11) allgemeines und berufliches Lernen. Aktuell wird die Akademie von über 800 Schülern besucht, die von circa 100 Lehrkräften begleitet werden.
»Mehr Fotos von der Feier finden Sie auf der Facebookseite der Mannheimer Akademie für soziale Berufe