Für mehr Sicherheit: Mobiles DRK-Notstromaggregat - Kreisverband Mannheim e.V.
· Pressemitteilung

Für mehr Sicherheit: Mobiles DRK-Notstromaggregat

Die ehrenamtlichen Helfer der DRK-Sicherheitsgruppe warteten in Eigeninitiative das Notstromaggregat und setzten es auf neuen Hänger.

Sechs Helfer des Mannheimer DRK-Kreisverbands haben das alte Notstromaggregat der Rettungsdienstzentrale komplett überholt und mobil gemacht. Dieses kommt beispielsweise zum Einsatz, wenn auf größeren Veranstaltungen plötzlich der Strom ausfällt. Damit der Betrieb dann weiterlaufen kann, funktioniert das Aggregat wie ein kleines Kraftwerk und liefert Strom für Beleuchtung oder andere elektronische Geräte.
Möglich machten die also wichtige Ertüchtigung Spendengelder, die größtenteils von der Firma Unilever aus Hamburg im Rahmen des Projekts "Unilever DACH Foundation" kamen.
Zur Wartung wurde das Aggregat von Mannheim nach Hockenheim überführt und dort in Einzelteile zerlegt. Zunächst haben dann die Helfer das Kraftstoffsystem kontrolliert, sowie Öl- und Luftfilter ausgetauscht. Das Notstromaggregat hatte bei der Überführung nach Hockenheim kaum Betriebsstunden, da es vorher nur als Reserveaggregat diente. Es war also so noch so gut wie neu und nach knapp 350 Arbeitsstunden wieder betriebsbereit.
Zusätzlich wurde es jedoch noch mit einigen Extras aufgerüstet und einzelne Teile überprüft, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. So wurde ein Isolationswächter verbaut, der das gesamte System abschaltet, sobald die Grenzwerte überschritten werden. Auch eine Temperaturüberwachung des Abgas- und Kühlwassersystems wurde installiert, die das Sicherheitskonzept abrundet. Die Helfer überholten den Anlasser und verbauten eine LED-Innenraumleuchte. Das Notstromaggregat erhielt ein Batterieladegerät mit einer DEFA-Einspeisung, die gewährleistet, dass die Batterie immer geladen ist. Der Baustromverteiler wurde auf den neusten Stand gebracht und entsprechende Schutzeinrichtungen nachgerüstet.
Mit der großzügigen Spende von Unilever konnte vor allem ein neuer Anhänger für den mobilen Einsatz gekauft werden. Der alte kam in die Jahre und war für einen dauerhaften Einsatz nicht ausgelegt. Die Firma Unger Fahrzeugbau in Mannheim verwirklichte den Umbau. Das Notstromaggregat erhielt einen neuen Rahmen und wurde fest auf dem neuen Anhänger verbaut. Zusätzlich brachte man Stützen an, die die Reifen entlasten sollen.
Der TÜV hat den Umbau des Aggregats auf den neuen Hänger abgenommen und ordnungsgemäß in die Papiere eingetragen. Somit ist eine sichere und sofortige Einsatzbereitschaft immer gewährleistet. Nachträglich wurden noch ein Feuerlöscher, eine orangefarbene Rundumwarnleuchte und ein Markierungsstreifen im Heck angebracht. Dies dient der zusätzlichen Sicherheit bei Fahrten im Dunkeln. Außerdem brachte man die Steckdosen auf den aktuellen Stand.

Einsatz auf Großveranstaltungen und Flüchtlingshilfe
Einsatz fand das mobile Notstromaggregat seitdem zu verschiedenen Anlässen: Bei allen Konzerten des Hockenheim Rings wurde es in Bereitschaft gehalten. Somit wäre bei einem Ausfall die Stromversorgung während des Konzertes dauerhaft gesichert gewesen. Beim Ansturm der Flüchtlinge in der Benjamin Franklin Village (BEA) kam es zum ersten realen Einsatz. Dort wurde es für die zentrale Stromversorgung eingesetzt. Es versorgte die Zeltstadt der Schnelleinsatzgruppen / Einsatzeinheiten, die Küche und die Umfeldbeleuchtung. Damals lief das Aggregat knapp 60 Betriebsstunden ohne einen Ausfall. Doch mit einer Gesamtleistung des Aggregats von 65 kVa (ca. 52 kW) war das alles kein Problem und es war daher nur zu maximal Zweidrittel ausgelastet.