Falls der Notruf klingelt, geht’s los - Kreisverband Mannheim e.V.
· Pressemitteilung

Falls der Notruf klingelt, geht’s los

Ilonka Fischer vom DRK-Hausnotruf ist auch über Weihnachten im Einsatz. Foto: MM

Ilonka Fischer vom DRK-Hausnotruf auch über Weihnachten im Einsatz.

"Wenn das Handy klingelt, muss ich los", sagt Ilonka Fischer. Die 45-Jährige arbeitet seit knapp neun Jahren beim DRK-Hausnotruf des Kreisverbandes Mannheim. Der Einsatzbereich für ihren Bereitschaftsdienst ist das Verbreitungsgebiet unserer Zeitung plus die Mannheimer Stadtteile Rheinau, Neckarau, Casterfeld, Seckenheim und Friedrichsfeld.
Eine Person ist möglicherweise in der Wohnung gestürzt und kommt nicht mehr alleine hoch. Eine andere ist vielleicht aus dem Rollstuhl gerutscht. Das DRK bietet hier Sicherheit und Service in den eigenen vier Wänden, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.
Die direkte Verbindung zur DRK-Leitstelle Heidelberg funktioniert mit einem kleinen Notrufsender, der von Patienten bequem am Handgelenk oder an einer Kette um den Hals getragen wird. Die Hausnotrufzentrale hat alle nötigen Angaben und verständigt dann Ilonka Fischer.
Über 2000 Kunden hat der DRK-Hausnotruf. Die 45-Jährige verfügt allein über 600 nummerierte Schlüssel in ihrem Fahrzeug, um möglichst schnell in alle Wohnungen und Häuser kommen zu können. Bei den Hilfeleistungen war schon alles dabei. Atemnot, Oberschenkelhalsbruch, Schlaganfall, auch eine Reanimation hat Ilonka Fischer schon durchführen müssen. Der Rettungsdienst wird in so einem Fall natürlich auch alarmiert. An Heiligabend kocht Ilonka Fischer nicht selbst. "Wir gehen essen", sagt die 45-Jährige und hofft, dass sie vielleicht doch nicht vom Tisch wegrennen muss.

© Schwetzinger Zeitung, Donnerstag, 24.12.2015