Dass der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm leidenschaftlich Politik betreibt, das dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Dass Sturms Herz aber auch für den englischen Dramatiker William Shakespeare schlägt, das weiß man in gut informierten Kreisen oder wenn man einmal Sturms Einladung zu einem "Dinner with Shakespeare" angenommen hat.

Unter diesem Titel lädt der ehemalige Studienrat, der unter anderem Englisch studierte und an der Universität Cambridge an Shakespeare-Kursen absolvierte, in regelmäßigen Abständen zu einer abendlichen "kulinarischen Lesung" ein: Neben einem typisch britischen Drei-Gänge-Menü liest Sturm aus Shakesspeares Werken und berichtet Interessantes und Kurioses aus dem Leben des - wie Sturm ihn nennt - "größten Dramatikers und Dichters der Welt". William Shakespeares Geburtstag am 23. April nahm Sturm zum Anlass, am 26. April unter dem Motto „Shakespeares Venedig“ zu einem Benefizdinner einzuladen, in dessen Rahmen der 35-jährige Anglist aus dem Theaterstück "Der Kaufmann von Venedig" und der Tragödie "Othello" las und zitierte. Die gesamten Einnahmen aus dieser Abendveranstaltung, 2.700.- Euro, spendete Sturm nun an die Ukraine-Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Hockenheim. Am vergangenen Freitag fand in Hockenheim die symbolische Scheckübergabe an DRK-Kreisgeschäftsführerin Christiane Springer und die sozialpädagogische Leitung Sonja Wawszczak statt.

Sturm: „Allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Dankeschön dafür, dass so ein Betrag zusammengekommen ist. Es freut mich sehr, dass auch Personen gespendet haben, die mein Anliegen unterstützen, aber an dem Dinner nicht teilnehmen konnten." Mit größeren Spendenbeträgen beteiligten sich Peter Cornelius (Cornelius Wurstwaren), Matthias Bach, Jutta Schuster sowie Prof. Dr. Jens Wagenblast, welcher bei der Scheckübergabe auch zugegen war.

Andreas Sturm abschließend: „Bei meiner Shakespeare-Lesung habe ich über Shakespeares Dramen gesprochen, die in Venedig spielen: `Othello´ und `Der Kaufmann von Venedig´. Es geht hierbei um Krieg, Pandemie und soziale Not. Es schmerzt, dass manche nach 400 Jahren in vielen Bereichen offenbar immer noch nichts dazugelernt haben. Das DRK leistet eine großartige Arbeit im sozialen Bereich, deshalb möchte ich diese Organisation sehr gerne unterstützen."
(Text/Foto: Matthias Busse)